Im Ritter-Atlas stehen sehr ausführlich Wesen, Aufgabe und Zielsetzung des Weinritterordens beschrieben. Diese umfangreiche Darstellung ist in erster Linie für Eidgenossen, aber auch für Interessierte, die bereits ein Vorwissen über den Ritterorden besitzen, gedacht.

In der Formel ist in komprimierter Form der Ritterorden mittels zwölf Punkten definiert. Auch diese Kurzfassung ist für ein erstes Gespräch mit uninformierten Dritten manchmal zu umfangreich.

Um auf die Fragen – Was ist der Weinritterorden? Was tut ein Weinritter? – eine klare und kurze Antwort zu geben, die den Weinritterorden bzw. deren Eidgenossen richtig positioniert, ist von allen unseren Zielen und Aufgaben ein oberstes Ziel zu definieren, welches auch hinkünftig sichtbar an die Spitze gestellt werden soll! Zu den Kerninhalten zählen neben der europäischen Wertegemeinschaft, der Glaube, die Philosophie, die Weinkultur und –wissenschaft, die Ritterliche Geisteshaltung und Freundschaft sowie der daraus resultierende besondere Einsatz für den Frieden. Der abschließende Punkt der Formel lautet doch: „........ wirken für den Frieden, da der Weinreichtum die Fruchtbarkeit des Friedens zeigt!“ Daher ist keine treffendere Antwort auf die Frage, was Weinritter sind, zu geben als die: „Weinritter sind auch Friedensritter“

Es existiert sicherlich kein wichtigeres Ziel in dieser Welt als Friede unter Wahrung der Menschenwürde, und entsprechend klar ist daher auch die Definition des Weinritters als Friedensritter in unserer Gesellschaft. Die Ritterlichen Eidgenossen können hier sehr wohl auf internationaler Ebene Beiträge leisten, weil sie a priori über den trennenden Faktoren, wie Konfessionen, Parteipolitik, Wirtschaft und Standesinteressen, stehen und ein internationales Freundschaftswerk pflegen.

Konkret kann dieses Hauptanliegen sowohl im persönlichen Bereich der einzelnen Eidgenossen als auch in periodischen, internationalen Zusammenkünften realisiert werden. Abstrakt wohnt den meisten Treffen der Eidgenossen ein ,Friedenssymposion-Aspekt‘ inne, wie es die beiden Teile des Begriffes in ihrer Urbedeutung aussagen:

  •  Frieden, Freund und Freiheit besitzen dieselbe indogermanische Wortwurzel.
  •  Symposion bezeichnete im Griechischen ursprünglich ein Trinken unter Genossen
  • (das sind Freunde, die gemeinsam genießen), wo Philosophisches erörtert wurde.

Im Mittelalter wurden Ziele vornehmlich durch Kampf erreicht und Gewaltfrieden angestrebt. Bis 1914 galt Krieg letztlich positiv als „Schule der Völker“, als „Stätte der Ehre“.

Bertha von Suttner stellte sich dem damaligen Zeitgeist mit ihrem Roman „Die Waffen nieder“ (1889) entgegen und erhielt dafür den Friedensnobelpreis (1905).

Die Ritterlichen Eidgenossen kämpfen mit friedlichen Mitteln für den Frieden, gibt es doch dort, wo man gemeinsam die Gläser hebt, keinen Krieg.

 

 "DIE WAFFEN NIEDER!"

der zum Slogan gewordene Buchtitel lautet demgemäß ritterschaftlich transformiert:
  "DIE GLÄSER HOCH!"

 

Die oberste Mission des Europäischen Weinritterordens ist schlussendlich ein friedvoller Kreuzzug für die Menschen und Europa! Daher haben die Ritter des Weines den Europäischen Friedenspreis GALLUS PACIS gestiftet.